Schlagwort Barrierefreiheit

Offen und frei in Karlsruhe!

Talkrunde CSD Karlsruhe 2023

Bühnentalk CSD Karlsruhe am 03.06.2023

Peter Hölscher aus Düsseldorf richtet einen bewegenden Appell an das Publikum auf dem Marktplatz:

„Ich will, dass auch queere Menschen mit Beeinträchtigungen offen und frei zu sich stehen können. Barrieren im Kopf, in der Szene und im Netz müssen fallen. Bitte leistet Euren Beitrag!“

Nicolas Bellm aus Heidelberg berichtet von Tücken bei der Partnersuche, von Zurückweisungen aufgrund seiner Behinderung bei Parties:

„Was willst Du denn hier?!“

Peter und Nicolas bewegen sich beide im Rollstuhl, per mobiler Rampe haben sie es am 03.06.2023 auf die Talkbühne des CSD Karlsruhe geschafft. Beide engagieren sich bei queerhandicap e.V. gegen Barrieren, für mehr Miteinander.

Wer abweicht von der Norm kämpft in der Familie, in der Liebe, beim Sex mit Vorurteilen. Davon erzählen auch andere Teilnehmende beim Bühnentalk, ob poly- oder bisexuell, ob asexuell oder aromantisch. Was sie eint ist der Mut, sich mit ihrem Anliegen auf die Bühne zu wagen und für sich einzustehen, passend zum Motto des CSD Karlsruhe 2023:

„STAND UP. FOR LOVE.“

 

IDAHOBITA 2022: Weg mit den Barrieren in den Köpfen!

Kampagnenmotiv: Weg mit den Barrieren in den Köpfen!

IDAHOBITA 2022

Weg mit den Barrieren in den Köpfen!

Am 17. Mai ist Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- ,Trans*-, und Asexuellenfeindlichkeit – der IDAHOBITA (auch IDAHOT, IDAHOBIT). Der Aktionstag erinnert an das Datum, an dem die Weltgesundheitsorganisation beschloss, Homosexualität nicht mehr als Krankheit zu werten. Das war 1990, vor 32 Jahren. Aber auch heute ist die Idee, queere Identität sei eine Krankheit, noch weit verbreitet. Queere Menschen fordern am IDAHOBITA darum:

Reißt die Barrieren in euren Köpfen ein –
kämpft mit uns gegen Queerfeindlichkeit und Diskriminierung!

Das Queere Netzwerk NRW stellt zum IDAHOBITA 2022 queere Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt. Denn:

„Unsichtbarkeit, Intoleranz und Bevormundung werden oft noch verstärkt, wenn Menschen nicht „nur“ queer sind, sondern zu einer anderen ausgegrenzten Gruppe gehören. (…) Menschen mit Behinderung wird oft abgesprochen, überhaupt eine Sexualität oder ein Geschlecht zu haben – von queerer Identität ganz zu schweigen.“

Wie kann ich mitmachen?

  • Mach Deine Umgebung bunt!
  • Werde online sichtbar!
  • Hilf beim Barriereabbau!
  • Schenke Barriereabbau!

Ideen, Infos und Downloads unter: https://queeres-netzwerk.nrw/idahobita-2022/

Das Queere Netzwerk NRW sammelt anlässlich des Aktionstages in diesem Jahr Spenden für Maßnahmen, die besonders queeren Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigung zu Gute kommen. Sowohl deren Selbstorganisation als auch Initiativen für mehr Barriereabbau sollen unterstützt werden.

Die Hälfte der im Rahmen der Aktion gesammelten Spenden gehen daher an queerhandicap e.V., die Hälfte in Maßnahmen des Queeren Netzwerks NRW.

Auch alle Infos zu dieser Spendenaktion finden sich unter dem oben genannten Link.

Egal, wie du dabei bist: Das Queere Netzwerk NRW und queerhandicap sagen:
DANKE

 

queeres Zentrum in Düsseldorf – queerhandicap in Planung mit einbezogen

Die „Initiative Queeres Zentrum für Düsseldorf“ arbeitet sehr aktiv an der Verwirklichung dieses wichtigen Vorhabens.

Sie vernetzen sich mit vielen Gruppen, Vereinen, Organisationen und Einzelpersonen in Düsseldorf. Ideen für zukünftige Veranstaltungen und für die Nutzung der (noch gesuchten) Räumlichkeiten stehen momentan im Mittelpunkt der Aktivitäten. Für die Planung der Räumlichkeiten wurde auch queerhandicap um eine Expertise in Hinblick auf Barrierefreiheit und Bedarfe gefragt. Wir freuen uns sehr, dass wir schon im Vorfeld mit einbezogen werden und unsere Bedarfe berücksichtigt werden (sollen).

Es wird auch Zeit, dass die Landeshauptstadt endlich wieder ein queeres Zentrum bekommt.

 

 

CSD ist für Alte da!

Die Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren e.V. (BISS) hat einen Praxis-Leitfaden unter dem Titel „CSD für Alte!“ herausgegeben.

In diesem bemängeln sie zurecht, dass ältere LSBITQ* oft nicht an CSDs oder anderen Demonstrationen, Festen oder Versammlungen teilnehmen können.

Zitat: “ An älteren Menschen ziehen die Demonstrationen und Paraden aber regelmäßig vorbei. Die Menschenmengen, die Hitze, fehlende Sitzgelegenheiten und Plätze im Schatten oder freie Zugänge zu den Toiletten ohne Wartezeiten gehören zu den offensichtlicheren Barrieren, die eine stärkere Beteiligung älterer LSBTI … verhindern.“

BISS fordert, dass ältere Menschen an den Planungsprozessen beteiligt werden sollen. Außerdem finden sie es hilfreich, wenn ältere LSBTIQ* auch in den Werbematerialien sichtbar wären.

Alle diese Anmerkungen und Forderungen treffen natürlich auch auf LSBTIQ* mit Behinderung und anderen Beeinträchtigungen zu.  Das wird auch erfreulicherweise in dem Logo zu der Kampagne deutlich. Dort sind auch Menschen mit Behinderung dargestellt.

Hier findet ihr weitere Informationen zu der Kampagne https://schwuleundalter.de/csd-ist-fuer-alte-da/

Oder ladet euch die Broschüre direkt herunter https://schwuleundalter.de/download

/praxisleitfaden-csd-ist-fuer-alte-da/