„Endlich sichtbar in einer Behindertenwerkstatt!“

Infostand queerhandicap e.V.

Queerer Infostand beim Tag der offenen Tür

Erst beim CSD Wilhelmshaven am 03.06.2023, dann beim CSD Oldenburg am 17.06.2023: Michael Kamphus aus Holtgast/Ostfriesland zeigt Flagge für queerhandicap e.V. Er macht sich stark für queere Menschen mit Behinderung, Beeinträchtigung, chronischer Erkrankung. Er macht auf deren spezifische Bedarfe aufmerksam. Er geht mit Interessierten ins Gespräch und weist sie hin, worauf es ankommt.

Am Samstag, 12.08.2023, findet in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung Aurich/Wittmund in Burhafe (Ostfriesland) ein Tag der offenen Tür statt. Hier organisiert Michael einen Infostand. Unterstützt wird er vor Ort von Tara von der Kölner Gruppe RAR – Richtig am Rand.

Michael Kamphus berichtet:

„Ein queerer Infostand in einer Behindertenwerkstatt.
Dieses ist ein echtes Statement und ist noch nie dagewesen.“

Tara und Michael zeigen sich gemeinsam tief bewegt:

„Ein echtes Statement wurde gesetzt – endlich sichtbar in einer Behindertenwerkstatt!“

Viele tolle Gespräche und Informationen werden ausgetauscht.
Viele Rückmeldungen bestärken Tara und Michael. Es sei dringend notwendig, in Behindertenwerkstätten queere Themen, Sexualität, Sexuelle Identitäten anzugehen.

Michael wagt einen Blick in die Zukunft:

„Der Weg ist noch sehr weit, dieses war ein erster Anfang.
Wir machen weiter und hoffen das dies Schule machen wird.“

Queeres Leben mit Behinderung – Du bist gefragt!

Wir suchen Dich! Für ein Gespräch über das Leben als queere Person mit Behinderung oder Beeinträchtigung

Im Projekt „NRW LSBTIQ* inklusiv – Starke Strukturen, Sichtbares Leben“ suchen wir aktuell nach Interviewpartner*innen. Es geht darum, queere Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen. Gesucht werden also Menschen, die schwul, lesbisch, bi, trans*, inter*, asexuell/aromantisch oder queer sind und mit Behinderung(en) oder Beeinträchtigung(en) leben.

Wir suchen Menschen, die mit ihrer Geschichte sichtbar werden möchten. Dabei geht es um Fragen wie: Wo findest du Gemeinschaft? Wie lebst du Partnerschaft(en) und wo fühlst du dich zugehörig? Aber auch: wo erlebst du Diskriminierungen und Barrieren?

Durchgeführt werden die Interviews von Annabell Fugmann, die sich und das Projekt im Folgenden kurz vorstellt:

„Im Auftrag des Queeren Netzwerks NRW und in Kooperation mit queerhandicap möchte ich Gespräche und Interviews führen. Es geht darum, dass wir Menschen aus dem Bereich LSBTIAQ* mit Behinderung sichtbar machen. Wir wollen auf die Lebenssituationen und Bedarfe in der Öffentlichkeit aufmerksam machen. Wenn wir etwas bewirken wollen, müssen wir zeigen, dass es an vielen Stellen noch Verbesserungsbedarf gibt. Dafür führe ich Gespräche, um eure Geschichten weiterzuerzählen. Wir wollen bestimmte Situationen wiedergeben und sie kurz auf Flyern oder für die sozialen Medien verwenden. Das passiert immer in Absprache mit den Gesprächspartner*innen und geht soweit, wie sie es wollen.

 

Ich bin ausgebildete Journalistin, 38 Jahre alt, habe drei Kinder und bereits viele Geschichten mit sozialpolitischem Hintergrund erzählen dürfen. Mich interessieren die Menschen, die dahinterstecken und ich meine, ein gutes Gefühl für die Situation zu haben.“

Bei Interesse freuen wir uns über eine kurze E-Mail an interview@queerhandicap.de.

IDAHOBITA 2022: Weg mit den Barrieren in den Köpfen!

Kampagnenmotiv: Weg mit den Barrieren in den Köpfen!

IDAHOBITA 2022

Weg mit den Barrieren in den Köpfen!

Am 17. Mai ist Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- ,Trans*-, und Asexuellenfeindlichkeit – der IDAHOBITA (auch IDAHOT, IDAHOBIT). Der Aktionstag erinnert an das Datum, an dem die Weltgesundheitsorganisation beschloss, Homosexualität nicht mehr als Krankheit zu werten. Das war 1990, vor 32 Jahren. Aber auch heute ist die Idee, queere Identität sei eine Krankheit, noch weit verbreitet. Queere Menschen fordern am IDAHOBITA darum:

Reißt die Barrieren in euren Köpfen ein –
kämpft mit uns gegen Queerfeindlichkeit und Diskriminierung!

Das Queere Netzwerk NRW stellt zum IDAHOBITA 2022 queere Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt. Denn:

„Unsichtbarkeit, Intoleranz und Bevormundung werden oft noch verstärkt, wenn Menschen nicht „nur“ queer sind, sondern zu einer anderen ausgegrenzten Gruppe gehören. (…) Menschen mit Behinderung wird oft abgesprochen, überhaupt eine Sexualität oder ein Geschlecht zu haben – von queerer Identität ganz zu schweigen.“

Wie kann ich mitmachen?

  • Mach Deine Umgebung bunt!
  • Werde online sichtbar!
  • Hilf beim Barriereabbau!
  • Schenke Barriereabbau!

Ideen, Infos und Downloads unter: https://queeres-netzwerk.nrw/idahobita-2022/

Das Queere Netzwerk NRW sammelt anlässlich des Aktionstages in diesem Jahr Spenden für Maßnahmen, die besonders queeren Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigung zu Gute kommen. Sowohl deren Selbstorganisation als auch Initiativen für mehr Barriereabbau sollen unterstützt werden.

Die Hälfte der im Rahmen der Aktion gesammelten Spenden gehen daher an queerhandicap e.V., die Hälfte in Maßnahmen des Queeren Netzwerks NRW.

Auch alle Infos zu dieser Spendenaktion finden sich unter dem oben genannten Link.

Egal, wie du dabei bist: Das Queere Netzwerk NRW und queerhandicap sagen:
DANKE

 

Frauen-liebende Freiraum-Gruppe digital ab 09.03.22

Logo Freiraum digital

Erste Frauen-liebende Frauen Freiraum-Gruppe digital am 09.03.2022

Der „Freiraum: Sexualität + ICH“ (kurz: Freiraum-Gruppe ) lädt zu einer Frauen-liebenden Freiraum-Gruppe ein. Die Freiraum-Gruppe findet online und in leichter Sprache statt.

Die Frauen-liebende Freiraum-Gruppe ist ein offenes Angebot für Frauen mit Lernschwierigkeiten und/oder Mehrfachbehinderungen, um mit anderen Menschen über Liebe, Partnerschaft und Sexualität ins Gespräch zu kommen.

Die Lebensbereiche Sexualität, Liebe, Partnerschaft und Familie stellen zentrale Themen im Leben eines jeden Menschen dar, die unabhängig von seiner Wohnform und/oder seiner individuellen physischen oder kognitiven Ausgangslage bedeutsam sind. Für Menschen mit Behinderungen ist ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung oftmals mit Herausforderungen verbunden.

Vor diesem Hintergrund bietet die Humboldt-Universität Berlin in Kooperation mit RuT e.V. eine Frauen-liebende Freiraum-Gruppen an. Die Freiraum-Gruppe richtet sich an Frauen-liebende Frauen mit Lernschwierigkeiten und/oder Mehrfachbehinderungen in Wohnangeboten der Eingliederungshilfe und dient als Austausch- und Begegnungsplattform (siehe Flyer im Anhang).

Digitale Freiraum-Gruppe

Die Frauen-liebende Freiraum-Gruppe lädt zur ersten Freiraum-Gruppe für Frauen-liebende Frauen mit Lernschwierigkeiten und/oder Mehrfachbehinderungen ein.

Datum: 09.03.2022

Zeit: 16:00 bis ca. 17:30 Uhr per Video im Zoom

 

Anmeldung zur digitalen Freiraum-Gruppe

Bitte melden Sie sich für die Frauen-liebend Freiraum-Gruppe an unter:

E-Mail: katarina.prchal@hu.berlin.de

Sie erhalten dann den Link zur Videokonferenz per E-Mail.

Info + Kontakt:
Tel. 030 20 93 66 79 9

Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre E-Mail-Adresse zum Zweck der Kontaktaufnahme von der Humboldt-Universität gespeichert wird.

Informationen zum Projekt zum Herunterladen unter:

Einladung_frauenliebende Freiraum-Gruppe digital (PDF-Datei)

Flyer_einfache Sprache_RuT_digital (PDF-Datei)

Suche Frauenliebende Teilnehmerinnen_digital_Freiraum (PDF-Datei)

 

Weitere Informationen unter:
https://hu.berlin/rewiks-freiraum

(Kein) Handicap im Liebesleben?

Zwei Magazine auf Spurensuche

REHACARE.de macht „Doppelte Randgruppen“ zum Thema des Monats August 2008. Das Magazin Handicap widmet sich in Sommerausgabe 2008 dem Liebesleben und schon 2004 dem „unsichtbaren Handicap“.

„Doppelte Randgruppen“ sind das Thema des Monats August 2008 unter REHACARE.de. Es handelt sich dabei um das Internetportal der jährlichen Rehacare-Messe in Düsseldorf.

Zum einen gibt es hier ein Interview mit einer alleinerziehenden Mutter eines behinderten Kindes. Zum anderen finden sich Erfahrungsberichte von Corrie Peters und Thomas Rattay zur Lebenssituation von Lesben und Schwulen mit Behinderung.

Die Rehacare-Messe ist alljährlich einer der zentralen Anlaufpunkte kommerzieller, wie auch sozialer Akteure rund um das Thema Behinderung. Das nächste Mal findet sie statt vom 15.-18.10.2008.

Unter dem Titel „Das unsichtbare Handicap“ beleuchtete die Zeitschrift „Handicap“ bereits 2004 sehr ausführlich die Lebenssituation von Lesben und Schwulen mit Behinderung.

Der LAG queerhandicap NRW liegt nun die Handicap-Ausgabe Sommer 2008 vor. Das „Magazin für Lebensqualität“ – so der Untertitel – stellt sich hier mit einem wiederum ausführlichen Schwerpunkt dem „Handicap im Liebesleben“.

Eine Reihe der mannigfaltigen Aspekte des Themas werden berührt:

  • Wie vertragen sich Liebesleben und Assistenzbedarf?
  • Welche Liebestechniken und Hilfsmittel sind für mich geeignet?
  • Welche Verhütungsmethode paßt zu welcher Behinderung?
  • Was ist zu beachten bei Inkontinenz?
  • Wie ist meine Behinderung vereinbar mit einem Kinderwunsch?
  • Wie komme ich in einen Swingerclub?

Vorgestellt wird ferner die Arbeit der „Schatzkiste“, einer Partnervermittlung für Menschen mit Behinderung. Abgerundet wird das Ganze mit Hinweisen auf weiterführende Literatur und einigen Linkempfehlungen.

Weitere Infos:
 http://www.rehacare.de
 http://www.handicap.de

http://www.handicap.de/modules.php?name=News&file=article&sid=132

Bildquelle:
Archiv queerhandicap