Queeres Leben mit Behinderung – Du bist gefragt!

Wir suchen Dich! Für ein Gespräch über das Leben als queere Person mit Behinderung oder Beeinträchtigung

Im Projekt „NRW LSBTIQ* inklusiv – Starke Strukturen, Sichtbares Leben“ suchen wir aktuell nach Interviewpartner*innen. Es geht darum, queere Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen. Gesucht werden also Menschen, die schwul, lesbisch, bi, trans*, inter*, asexuell/aromantisch oder queer sind und mit Behinderung(en) oder Beeinträchtigung(en) leben.

Wir suchen Menschen, die mit ihrer Geschichte sichtbar werden möchten. Dabei geht es um Fragen wie: Wo findest du Gemeinschaft? Wie lebst du Partnerschaft(en) und wo fühlst du dich zugehörig? Aber auch: wo erlebst du Diskriminierungen und Barrieren?

Durchgeführt werden die Interviews von Annabell Fugmann, die sich und das Projekt im Folgenden kurz vorstellt:

„Im Auftrag des Queeren Netzwerks NRW und in Kooperation mit queerhandicap möchte ich Gespräche und Interviews führen. Es geht darum, dass wir Menschen aus dem Bereich LSBTIAQ* mit Behinderung sichtbar machen. Wir wollen auf die Lebenssituationen und Bedarfe in der Öffentlichkeit aufmerksam machen. Wenn wir etwas bewirken wollen, müssen wir zeigen, dass es an vielen Stellen noch Verbesserungsbedarf gibt. Dafür führe ich Gespräche, um eure Geschichten weiterzuerzählen. Wir wollen bestimmte Situationen wiedergeben und sie kurz auf Flyern oder für die sozialen Medien verwenden. Das passiert immer in Absprache mit den Gesprächspartner*innen und geht soweit, wie sie es wollen.

 

Ich bin ausgebildete Journalistin, 38 Jahre alt, habe drei Kinder und bereits viele Geschichten mit sozialpolitischem Hintergrund erzählen dürfen. Mich interessieren die Menschen, die dahinterstecken und ich meine, ein gutes Gefühl für die Situation zu haben.“

Bei Interesse freuen wir uns über eine kurze E-Mail an interview@queerhandicap.de.

Abbau von Diskriminierung – Deine Stimme ist gefragt

Digitale Workshops
28. April & 05. Mai 2021 / 17-20 Uhr

Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und queere Menschen (LSBTIQ*) mit Beeinträchtigungen werden oft diskriminiert. In der Studie NRW LSBTIQ* inklusiv gaben 87 % der Befragten an, dass sie bereits diskriminiert wurden (z. B. wegen ihrer Behinderung). Maßnahmen zum Abbau von Diskriminierung sind dringend notwendig.

Wir laden zu zwei digitalen Workshops ein:

  • LSBTIQ* mit Beeinträchtigungen
  • Vertreter*innen der Behindertenhilfe und der Behindertenselbstorganisationen
  • Vertreter*innen der queeren Szenen
  • und alle, die sich für das Thema interessieren

Gemeinsam wollen wir Maßnahmen entwickeln, die Diskriminierung abbauen und die Selbstbestimmung und die soziale Teilhabe von LSBTIQ* mit Beeinträchtigung fördern. Wir wollen uns mit den vielfältigen Formen der Ungleichbehandlung auseinandersetzen. Auch die Vernetzung der unterschiedlichen Akteur*innen möchten wir fördern.

Anmeldung

Online: für 28.04.2021  https://www.lsbtiq-inklusiv.nrw/anmeldungen-workshopabend-28-04-2021.html

Online für 05.05.2021   https://www.lsbtiq-inklusiv.nrw/anmeldungen-workshopabend-05-05-2021.html

Telefonisch:                     Sandra Hufendiek fon 0521 – 51 20 18

Anmeldeschluss:            16. April 2021

Workshopinhalte:          https://www.lsbtiq-inklusiv.nrw/files/lsbtiq/pdf/einladung-vielfalt-inklusiv.pdf

 

(Kein) Handicap im Liebesleben?

Zwei Magazine auf Spurensuche

REHACARE.de macht „Doppelte Randgruppen“ zum Thema des Monats August 2008. Das Magazin Handicap widmet sich in Sommerausgabe 2008 dem Liebesleben und schon 2004 dem „unsichtbaren Handicap“.

„Doppelte Randgruppen“ sind das Thema des Monats August 2008 unter REHACARE.de. Es handelt sich dabei um das Internetportal der jährlichen Rehacare-Messe in Düsseldorf.

Zum einen gibt es hier ein Interview mit einer alleinerziehenden Mutter eines behinderten Kindes. Zum anderen finden sich Erfahrungsberichte von Corrie Peters und Thomas Rattay zur Lebenssituation von Lesben und Schwulen mit Behinderung.

Die Rehacare-Messe ist alljährlich einer der zentralen Anlaufpunkte kommerzieller, wie auch sozialer Akteure rund um das Thema Behinderung. Das nächste Mal findet sie statt vom 15.-18.10.2008.

Unter dem Titel „Das unsichtbare Handicap“ beleuchtete die Zeitschrift „Handicap“ bereits 2004 sehr ausführlich die Lebenssituation von Lesben und Schwulen mit Behinderung.

Der LAG queerhandicap NRW liegt nun die Handicap-Ausgabe Sommer 2008 vor. Das „Magazin für Lebensqualität“ – so der Untertitel – stellt sich hier mit einem wiederum ausführlichen Schwerpunkt dem „Handicap im Liebesleben“.

Eine Reihe der mannigfaltigen Aspekte des Themas werden berührt:

  • Wie vertragen sich Liebesleben und Assistenzbedarf?
  • Welche Liebestechniken und Hilfsmittel sind für mich geeignet?
  • Welche Verhütungsmethode paßt zu welcher Behinderung?
  • Was ist zu beachten bei Inkontinenz?
  • Wie ist meine Behinderung vereinbar mit einem Kinderwunsch?
  • Wie komme ich in einen Swingerclub?

Vorgestellt wird ferner die Arbeit der „Schatzkiste“, einer Partnervermittlung für Menschen mit Behinderung. Abgerundet wird das Ganze mit Hinweisen auf weiterführende Literatur und einigen Linkempfehlungen.

Weitere Infos:
 http://www.rehacare.de
 http://www.handicap.de

http://www.handicap.de/modules.php?name=News&file=article&sid=132

Bildquelle:
Archiv queerhandicap